Familienereignisse in Bremen:
- + 05-07-1991 Fritz Klein gestorben (Kind von Karl & Wilhelmine Klein)
Die Stadtgemeinde Bremen ist die Hauptstadt des Landes Freie Hansestadt Bremen . Zu diesem Zwei-Städte-Staat gehört neben der Stadtgemeinde Bremen noch die 60 Kilometer nördlich gelegene Stadtgemeinde Bremerhaven. Bremen ist die zehntgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Die Stadt gehört zur Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, einer von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Das Stadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven ist eine Exklave der Stadt Bremen innerhalb von Bremerhaven.
Wappen | Deutschlandkarte |
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Koordinaten: 53° 5′ N, 8° 48′ O | | | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bremen |
Höhe: | 11 m ü. NHN |
Fläche: | 325,56 km² |
Einwohner: | 546.451 (31. Dez. 2012) |
Bevölkerungsdichte: | 1678 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 28001–28779 |
Vorwahl: | 0421 |
Kfz-Kennzeichen: | HB |
Gemeindeschlüssel: | 04 0 11 000 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 21 28195 Bremen |
Webpräsenz: | www.bremen.de |
Bürgermeister: | Jens Böhrnsen (SPD) |
Lage der Stadt Bremen im Bundesland Freie Hansestadt Bremen | |
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Geschichte
Von den ersten Siedlungen bis zur Christianisierung
Zwischen dem 1. und dem 8. Jahrhundert n. Chr. entstanden an der Weser erste Siedlungen, die auf einer langen Düne Schutz vor Hochwasser und gleichzeitig guten Zugang zu einer Furt boten. Bereits 150 n. Chr. erwähnte der alexandrinische Geograph Claudius Ptolemaeus eine dieser Siedlungen (Fabiranum, auch Phabiranum geschrieben).
Bistum
Als Bischofsstadt und Kaufmannssiedlung reicht Bremens Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurück.[12] Sie war aber zunächst noch unsicheres Missionsgebiet. So schrieb der Missionar Willehad 782: „… hat man uns aus Bremen vertrieben und zwei Priester erschlagen.“ Die Stadt wurde 787 von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben
Seit 845 Erzbistum, erlangte Bremen unter Erzbischof Adalbert von Bremen (1043–1072) erstmals Einfluss auf Reichsebene.
Reichsfreiheit und Hanse
Mit dem Gelnhauser Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas von 1186 wurde Bremen Reichsstadt (im Volksmund freie Reichsstadt), nicht jedoch reichsunmittelbar.
1260 trat die Stadt der Hanse bei, war in der Hanse aber zeitweise ein unsicherer Bündnispartner. Die vermehrt zu wirtschaftlicher Bedeutung gelangende Stadt schüttelte teilweise die weltliche Herrschaft des Bistums Bremen ab und errichtete als Zeichen ihrer Freiheit den Roland (1404) und ihr Rathaus (1409) auf dem Bremer Marktplatz.
Ausdehnung der Stadt, Versuch einer territorialen Expansion
Zum Schutz des zwischen 1574 und 1590 angelegten Weserhafens wurde am Westufer der Weser die befestigte Neustadt angelegt. Die Weser versandete jedoch zunehmend, und für die Handelsschiffe wurde es immer schwieriger, an der seit dem 13. Jahrhundert als Hochseekai genutzten Schlachte anzulegen. Von 1619 bis 1623 bauten deshalb im flussabwärts gelegenen Vegesack niederländische Konstrukteure den ersten künstlichen Hafen Deutschlands.
Reichsunmittelbarkeit
Während des Dreißigjährigen Krieges konnte Bremen die Anerkennung seiner Reichsunmittelbarkeit durch das Linzer Diplom erreichen, das von Kaiser Ferdinand III.ausgestellt wurde. Diese Reichsunmittelbarkeit blieb dennoch bedroht. So musste Bremen durch Konzessionen 1741 im 2. Stader Vergleich mit dem Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg eine Einigung über die Herrschaftsansprüche und das Kontributionsrecht erreichen.
1783 begannen Bremer Kaufleute einen direkten Transatlantikhandel mit den USA. 1802 beauftragte die Stadt den Landschaftsgärtner Isaak Altmann, die frühere Stadtbefestigung in die heutigen Wallanlagen umzugestalten.
Französische Besetzung, Ende der Torsperre, Erwerb Bremerhavens
1811 ließ Napoleon Bremen besetzen und integrierte es als Hauptstadt des Département des Bouches du Weser in den französischen Staat. Nach ihrer Niederlage in denBefreiungskriegen verließen die französischen Truppen 1814 Bremen.
Im 19. Jahrhundert hatte Bremen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des deutschen Überseehandels. Auf der Werft von Johann Lange wurde 1817 das erste von Deutschen gebaute Dampfschiff gebaut. Der Raddampfer Die Weser verkehrte als Passagier- und Postschiff zwischen Bremen, Vegesack, Elsfleth und Brake, später auchGeestemünde bis 1833. Wegen der zunehmenden Versandung der Weser wurde 1827 die Siedlung Bremerhaven als Außenposten auf einem vom Königreich Hannoverangekauften Grund angelegt. Den Vertrag zum Erwerb des Hafengeländes unterzeichneten am 11. Januar 1827 für Hannover Friedrich von Bremer und der Bremer Bürgermeister Johann Smidt.[13]
Die Aufhebung der Torsperre 1848 schaffte Raum für die industrielle Entwicklung der Stadt. Seit 1847 erhielt sie Anschluss an die Königlich Hannoversche Staatsbahn. 1853 begann – nach großzügiger Eindeichung des umliegenden Marschlandes – die bis ins 20. Jahrhundert für Bremen typische Reihenhausbebauung der Vorstädte mit sogenannten Bremer Häusern.
Industrialisierung
Lag die Einwohnerzahl 1812 noch bei rund 35.000, so überschritt sie 1875 die Grenze von 100.000, wodurch Bremen zu einer Großstadt wurde. 1911 hatte die Stadt bereits 250.000 Einwohner. 1857 erfolgte die Gründung des Norddeutschen Lloyds, später auch anderer Schifffahrtsgesellschaften. 1867 wurde Bremen Gliedstaat desNorddeutschen Bundes und 1871 des Deutschen Kaiserreichs. Aufgrund der Seehäfen blieben die Hansestädte Bremen, Hamburg und Lübeck auch nach 1870/71 zunächst noch Zollausland. Sie traten erst 1888 dem Deutschen Zollverein bei. Die Freihäfen von Bremen und Hamburg blieben aber danach außerhalb des deutschen Zollgebiets. 1886 bis 1895 wurde durch eine großzügige Korrektur der Fahrrinne die Schiffbarkeit der Weser für Seeschiffe bis Bremen gesichert. Die Stadt entwickelte sich zum Umschlagplatz für vielerlei Waren. 1890 fand auf dem Gelände des Bürgerparks die Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung statt. Die wirtschaftliche Entwicklung Bremens schritt in der Weimarer Republik fort. Auf dem Flughafen begannen 1920 Linienflüge. 1928 wurde die Columbuskaje in Bremerhaven eingeweiht. Von hier ausgehend gewann das Passagierschiff Bremen des Norddeutschen Lloyd das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung. Mit der wirtschaftlichen Bedeutung wuchs auch die Einwohnerzahl beträchtlich.
1939 verlor Bremen die Stadt Bremerhaven (außer dem Überseehafengebiet), die mit dem preußisch-hannoverschen Wesermünde vereinigt wurde.Das stadtbremische Gebiet wurde dafür um Bremen-Nord (dort gehörte nur Vegesack schon vorher zu Bremen), Hemelingen, Arbergen und Mahndorf vergrößert. Einige Randgemeinden wurden dabei schlicht vergessen (Beckedorf). Andere Zuweisungen, welche die amerikanische Besatzungsadministration nach 1945 vorgeschlagen hatte, lehnte der Bürgermeister Kaisen ab (Syke, Weyhe, Stuhr).
Diktatur und Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg erlitt Bremen schwere Zerstörungen. Insbesondere der Bremer Westen mit seiner Werftindustrie und dem Flugzeugbau war häufig Ziel alliierterLuftangriffe. Insgesamt wurden bei 173 Luftangriffen auf die Stadt 62 % der städtebaulichen Substanz zerstört, rund 4.000 Einwohner kamen ums Leben.
Die Jüdische Gemeinde im Lande Bremen hatte Anfang 1933 1.438 Mitglieder.[15] Im Pogrom von 1938 wurde der jüdische Friedhof verwüstet, Geschäfte und Privathäuser wurden geplündert, und beide Synagogen wurden von SA-Männern zerstört. Fünf Juden wurden ermordet, hunderte verhaftet. Bis 1941 gelang es etwa 930 Bremer Juden, Deutschland zu verlassen. Im Herbst 1941 wurden 50 Kinder während eines „Schulausflugs“ in ein Konzentrationslager verschleppt. Am 18. November 1941 wurden 440 Juden ins Ghetto Minsk deportiert, und am 28. oder 29. Juli 1942 wurden 434 von ihnen ermordet.
Schon 1933 wurde das erste Arbeitslager Mißler errichtet, in dem zunächst 170 Häftlinge interniert wurden, meist Kommunisten und Sozialdemokraten. Spätere Lager waren für Zwangsarbeiter vorgesehen, wie etwa das Lager Farge, das zum Bau des U-Boot-Bunkers Valentin ab etwa Oktober 1943 für 13.000 polnische, französische und sowjetische Gefangene errichtet wurde. Hinzu kamen Konzentrationslager im Umkreis von Bremen, wie das KZ Bahrsplate.