Familienereignisse in Kalthof:
- * 23-12-1895 Geburt Paul Klein (Kind von Karl & Wilhelmine Klein)
Rydzówka - Kalthof
Das malerisch in einem kleinen Tal liegende Gut entstand im Mittelalter zur Ordenszeit. Es gehörte um 1900 mit einer Größe von 400 ha der Familie Leinweber, die es jedoch verpachtet hatte. Letzter deutscher Eigentümer des dann 450 ha großen Gutes war Herr Görg. Er saß hier sowie auf der 600 ha großen Domäne Littschen, Kreis Marienwerder, die er 1920 dazu gepachtet hatte. In den Lebenserinnerungen von Alexander Graf Dohna-Schlobitten ist beschrieben, wie sich Herr Görg um die Ausbildung des Fürsten verdient gemacht hat, bevor der die Bewirtschaftung seiner Besitzung Schlobitten übernahm. Diese Daten entstammen einem Bericht von Herrn Rydzówka in Wikipedia
Name
Der Name ist prußisch abzuleiten und weist auf Metallvorkommen: "kalts" (Stemmeisen); "kalt" (schmieden); "kalti" (schlagen); "kalte" (Münze). Hier wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein Eisenhammer betrieben.
Einleitung
Allgemeine Information
Kalthof war eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Rydzówka.
Zur Gemeinde Kalthof gehörten folgende Dörfer und Wohnplatz:
Politische Einteilung ab 1945
- Rydzówka gehört zur Sołectwa Rydzówka. Zur Sołectwa Rydzówka gehören folgende Orte: Czarna Góra, Kąty, Talpity und Rydzówka. Die Sołectwa Rydzówka gehört zur
Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk) im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Rydzówka hat 203 Einwohner. [1] [2] [3] - Vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 gehörte die Sołectwa Rydzówka zur Gemeinde Grünhagen (polnisch: Gmina Zielonka Pasłęcka) im Landkreis Preußisch Holland
(polnisch: Powiat Pasłęk) in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). Zur Gemeinde Grünhagen gehörten folgende Sołectwa: Awajki,
Drulity, Gryżyna, Krasin, Kronin, Majki, Nowa Wieś, Piergozy, Rydzówka, Zduny und Zielonka Pasłęcka.[4]
- Ab 1973 gehörte die Sołectwa Rydzówka zur Gemeinde Preußisch Holland (polnisch: Gmina Pasłęk). [3] [1]
- Von 1973 bis 1975 war Pasłęk eine Gemeinde im Landkreis Preußisch Holland (polnisch: Powiat Pasłęk) in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). [5]
- Von 1975 bis 1998 war Pasłęk eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląg) in der Provinz Elbing (polnisch: Województwo elbląskie). [6]
- Seit 1999 war Pasłęk eine Gemeinde im Landkreis Elbing (polnisch: Powiat Elbląski) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Zur Gemeinde Preußisch Holland gehören folgende Sołectwa: Anglity, Aniołowo, Awajki, Bądy, Borzynowo, Brzeziny, Dargowo, Drulity, Gołąbki, Gulbity, Kopina, Krasin,
Kronin, Krosno, Kupin, Kwitajny, Leszczyna, Leżnica, Łukszty, Majki, Marianka, Marzewo, Nowa Wieś, Nowe Kusy, Nowy Cieszyn, Piniewo, Robity, Rogajny, Rogowo,
Rydzówka, Rzeczna, Rzędy, Sałkowice, Sakówko, Stegny, Surowe, Zielonka Pasłęcka und Zielony Grąd. [7]
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872,
wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.11 Canthen gegründet. Zum Amtsbezirk Canthen gehörte der Gutsbezirk Kalthof. [8] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum
1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine
hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen
geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Preußisch Holland wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[9] [10]
Der Amtsbezirk Canthen hatte kein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Kalthof gehörte zum Standesamt Grünhagen. [11] [12] [13] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Kalthof gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Gutsbezirke Juden, Kalthof, Kanthen
und der Gutsbezirk Talpitten aus dem Amtsbezirk Dargau . [8] [13] - Am 2.3.1930 wurde der Amtsbezirks Canthen in Kalthof unbenannt. [8]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Kalthof in Gemeinde umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Kalthof bestand bis zum 1.1.1945. [8]
Standesamt Grünhagen
- Kalthof gehörte zum Standesamt Grünhagen.
- Zum Standesamt Grünhagen gehörten folgende Orte : Grünhagen, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Grünhagen
Einwohnerzahlen
1820 [14] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
107 | 129 | 96 | 116 | 302 | 296 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Grünhagen
- Kalthof gehörte zum evangelischen Kirchspiel Grünhagen.
- Zum Kirchspiel Grünhagen gehörten folgende Orte : Grünhagen, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Grünhagen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Grünhagen, Alt Crönau, Draulitten, Kalthof und Awecken. [17]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland
- Kalthof gehörte zum Kirchspiel Preußisch Holland, St. Joseph (rk).
- Zum Kirchspiel Preußisch Holland gehörten folgende Orte : Preußisch Holland, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Preußisch Holland
Kirchspiel Geschichte
- 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
- Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
-
Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann. - Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
-
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
-
-
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
-
1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
- B. Im Kreise Mohrungen:
-
- 117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [18]
Geschichte
- Kalthof hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Kaldehoff, Kalkenhof und Freyfeldchen [19] [20]
- In Kalthof ist ein Burgwall aus der Vor-Ordenszeit nachgewiesen.[21]
Ordensstaat bis 1525
- Kalthof war ein Dorf zur Ordenszeit, es gehörte zum Kammeramt Holland, welches zur Komturei Elbing gehört. [19]
- 1448: Im Zinsbuch der Komturei Elbing des Ordens wurden Schonefelt (Schönfeld) und Kaldehoff zusammen geführt mit 66½ Hufen, die je Hufe ½ Mark und 4 Hühner zu Martini gaben.
Das Dorf hatte außerdem 2 Hufen, für die jeweils ½ Mark zu Martini gegeben wurden, sowie 2 Hufen , die jeweils 3 Vierdung zu Martini gaben. Der Krug gab zu Martini 2 Mark.
Die Hühner wurden mit 4 Mark weniger 14 Schillinge berechnet, für die die Bauern 175½ Scheffel Hafer nach Elbing gaben.
Das Zinsbuch berechnet die Abgaben auf insgesamt 33 Mark 1 Vierdung. [19]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Kalkenhof und Freyfeldchen oder Kalthof war ein adelig Vorwerk und Dorf mit 58 Feuerstellen. Es gehört zum Hauptamt Preußisch Holland im landräthlichen Kreis Morungen.
Eingepfarrt war Kalthof im Kirchspiel Grünhagen. Der Besitzer von Kalthof war von Schertwitz. [20] - 1820: Kalthof war ein adlig Vorwerk mit 9 Feuerstellen und 70 Seelen. Es gehörte zur Kirchspiel Grünhagen. Der Besitzer von Kalthof war ein Wittulski. [14]
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | KALHOFJO94TA |
Name | |
Typ |
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Postleitzahl |
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w-Nummer |
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externe Kennung |
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Karte |
TK25: 1983 |
Zugehörigkeit | |
Übergeordnete Objekte |
Preußisch Holland, Pasłęk, Powiat pasłęcki (1945 - 1946-06-27) ( Landkreis ) Quelle Pasłęk ( Stadt- und Landgemeinde ) Preußisch Holland (St. Joseph), Preußisch Holland, Pasłęk (Św. Józefa) (1885 -) ( Pfarrei ) Quelle Kalthof (- 1928-09-29) ( Gutsbezirk ) Quelle Quelle Kalthof, Rydzówka (1946-06-28 -) ( Schulzenamt ) Quelle Gmina Zielonka Pasłęcka Grünhagen (1820 -) ( Kirchspiel ) Quelle 177.55 Kalthof (1928-09-30 - 1945) ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle |
Quellen zu diesem Objekt |
Quelle: Wikipedia wiki-de.genealogy.net/Kalthof_(Landkreis_Preu%C3%9Fisch_Holland)