Viöl

Viöl

Familienereignisse in Viöl:

  • oo 08-06-1946 Hochzeit von Max Jäkel und Frieda Else geb. Jagusch
  •   * 17-11-1946 Geburt von Claus Dieter Jäkel

 

 

Der Ort wurde erstmals als Fjolde erwähnt, was hohes Feld bedeutet. Die Feldsteinkirche des Ortes wurde um 1100 auf dem Geestrücken als Wehrkirche errichtet. Heute ist jedoch nur noch das Portal original erhalten, der heutige Backsteinbau stammt größtenteils aus der Zeit um 1200, der Westturm wurde 1450 erbaut.

1750 wurde an der Arlau eine Wassermühle errichtet. Die Windmühle, die bis 1951 im Betrieb war, stand seit 1870 an der Landstraße, wurde jedoch im September 2006 abgerissen, da das Gebäude schon längst baufällig war und nicht mehr genutzt werden konnte.

Bis um 1900 war der Ort von Heide und Wiesen umgeben, mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Husum nach Bredstedt und Flensburg wuchs er jedoch schnell. Aufgrund des zunehmenden motorisierten Individualverkehrs wurde die Strecke Husum-Flensburg 1959 stillgelegt.

Bis ins 20. Jahrhundert wurde in Viöl noch eine abgesonderte Variante des südjütischen Dialektes gesprochen. Die letzte Sprecherin dieser Mundart, des Viöl-Dänischen oderFjoldemål, starb in den 1930ern. Andere Formen des Südjütischen werden noch in Nordschleswig und in grenznahen Gemeinden zwischen Flensburg und Niebüll gesprochen.

Bei der Reichstagswahl 1933 hatte Viöl von allen Gemeinden im Deutschen Reich mit 93,1 Prozent das höchste Ergebnis für die NSDAP.[2]

Nach der Gründung der preußischen Provinz Schleswig-Holsteins 1866 wurde aus dem Gebiet des Kirchspiels Viöl eine Kirchspielslandgemeinde gebildet. Sie umfasste die sechzehn Dorfschaften BehrendorfBondelum, Boxlund, Brook, Eckstock, Haselund, Hoxtrup, Kragelund, Kollund, LöwenstedtNorstedt, Ostenau, Pobüll, Sollwitt, Spinkebüll und Viöl. 1934 kam es zur Auflösung der Kirchspielslandgemeinde, und die Dorfschaften bildeten eigenständige Landgemeinden. Noch im selben Jahr wurden Boxlund und Eckstock nach Viöl, Brook und Kollund nach Haselund, Kragelund nach Hoxtrup, Ostenau nach Löwenstedt, Pobüll nach Sollwitt und Spinkebüll nach Norstedt eingemeindet.

In den Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wuchs der Ort vor allem durch Zuzug von Heimatvertriebenen, und der Strukturwandel weg von der Landwirtschaft veränderte seinen Charakter.

 

Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Nordfriesland
Amt: Viöl
Höhe: 22 m ü. NN
Fläche: 18,95 km²
Einwohner:

2025 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km²
Postleitzahl: 25884
Vorwahl: 04843
Kfz-Kennzeichen: NF
Gemeindeschlüssel: 01 0 54 144
Adresse der Amtsverwaltung: Westerende 41
25884 Viöl
Webpräsenz: www.vioel.de

Karte